Seit dem Aufkommen von softwaredefinierten Netzen (Software-defined Networks, SDN) findet in der Branche eine Umstellung auf offene Konzepte statt, in der Hoffnung, die Abhängigkeit von verschiedenen funktionsspezifischen Softwaretools, die von Geräteherstellern entwickelt und gewartet werden, zu reduzieren und letztendlich ganz abzuschaffen. Einer der wichtigsten Faktoren für eine schnellere Entwicklung hin zu offenen Cloud-Netzen und zur Virtualisierung ist der Einsatz von APIs (Application Programming Interfaces).

APIs stellen einen Satz von Routinen, Protokollen und Tools für die Entwicklung von Softwareanwendungen und zur Steuerung der Interaktion von Softwarekomponenten und Services dar. Im neuen Whitepaper „Leveraging Rich API’s for a New DCI Operational Paradigm“, von Ciena werden Entwicklungs-APIs und ihre Vorteile für optische Netze im Vergleich zum Einsatz traditioneller Management-Protokolle erörtert. Die folgenden fünf wichtigen APIs werden heute verwendet, um das Konzept von SDN-basierten virtuellen Netzen umzusetzen:

  1. REpresentational State Transfer (REST): Eine Universal-Management-Schnittstelle für Anwendungsprogramme, die Mechanismen zum Abrufen und Übertragen von Informationen von/an Netzressourcen bereitstellt. Diese öffentliche API-Struktur wird am häufigsten für Produkte und Webservices eingesetzt und unterstützt autonome Ereignisse wie Alarme.
  2. REST CONFiguration (RESTCONF): Eine HTTP-basierte protokoll- und netzfähige Management-Schnittstelle für Anwendungsprogramme, die REST verwendet. Sie ermöglicht den Zugriff auf zwei Datenspeicher: „Config“, wo vom Controller gelieferte Daten liegen, und „Operational“, wo über das Netz gelieferte Daten liegen.
  3. NETwork CONFiguration (NETCONF): Ein Protokoll zum Übertragen und Abrufen von codierten XML-Daten zwischen EMS (Element Management Software) und Netzelementen (Network Elements, NEs). Es wurde zum Bearbeiten der Netzkonfiguration und zum Bereitstellen einer leistungsfähigeren Management- und Konfigurationsschnittstelle im Vergleich zu bisherigen Methoden entwickelt.
  4. OpenFlow: Ein neuer Ansatz für Netze, der getrennte Kontroll- und Datenebenen vorsieht, um die Aktivierungsfunktionalität zu verbessern. Er ermöglicht ein präzises, detailliertes Steuern des Datenweiterleitungspfads und wird von der Open Networking Foundation (ONF) propagiert.
    OpenFlow: Ein neuer Ansatz für Netze, der getrennte Kontroll- und Datenebenen vorsieht, um die Aktivierungsfunktionalität zu verbessern. Er ermöglicht ein präzises, detailliertes Steuern des Datenweiterleitungspfads und wird von der Open Networking Foundation (ONF) propagiert.
  5. Google Remote Procedure Call (gRPC): Eine von Google ins Leben gerufene Open-Source-API-Initiative, mit der Methoden in einer Serveranwendung auf einem anderen Computer auf die gleiche Weise abgerufen werden können wie lokale Objekte. So lassen sich verteilte Anwendungen und Services einfacher erstellen.

APIs bieten eine einfache Methode für das Management von Netzressourcen und stellen gleichzeitig eine reibungslose Integration in IT-Tools sowie die effiziente Nutzung von IT-Ressourcen sicher. Laden Sie das folgende Whitepaper von Ciena herunter, um mehr zu erfahren.