Die Zahl der Rechenzentren ist in den letzten Jahren rapide gestiegen: Mehr als 7.500 Rechenzentren stehen rund um den Globus, davon 2.600 allein in den 20 größten Städten der Welt. Und in dieser Cloud-basierten Web-Scale-Welt stellt der Zugriff auf Daten eine wichtige Herausforderung dar.

Diese Rechenzentren können nicht isoliert bestehen. Sie müssen miteinander kommunizieren, Daten und Inhalte austauschen und Sicherung sowie Redundanz bieten. Zum Glück ermöglicht die DCI-Technologie die reibungslose Übertragung kritischer Ressourcen zwischen Rechenzentren über kurze, mittlere und lange Distanzen. Die effektivste Übertragung für DCI erfolgt mittels paketoptischer Konnektivität mit hoher Geschwindigkeit und basiert auf technologischen Innovationen wie kohärenter Optik.

Mit einer schnellen, zuverlässigen Verbindung können Rechenzentren an verschiedenen Standorten einfacher Ressourcen austauschen und Arbeitslasten ausgleichen.

Manche großen Unternehmen nutzen DCI zum Vernetzen eigener Rechenzentren in ihren erweiterten Unternehmensinfrastrukturen, während andere sich mit Partnern vernetzen. So können Cloud-Provider oder Betreiber von Rechenzentren Daten oder Ressourcen einfacher austauschen oder Anforderungen an die Notfallwiederherstellung erfüllen.

Meist wird DCI jedoch als Ressourcenpool eingesetzt, um die Kapazität von Rechenzentren an den Bedarf anzupassen.

Bei der DCI-Implementierung müssen fünf Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Distanz: Größe und Ausmaß von DCI-Anwendungen variieren erheblich. Rechenzentren, die miteinander verbunden werden müssen, können über verschiedene Städte, Länder oder gar Kontinente verteilt sein. Es liegt auf der Hand, dass für die Übertragung über derartige Distanzen maximale Leistung erforderlich ist. Durch das Verbinden weit entfernter Rechenzentren wird zudem die Latenzzeit erhöht. Die Glasfaser-Latenzzeit kann durch Auswahl der kürzesten physikalischen Route reduziert werden, doch durch schlecht konstruierte oder implementierte Netzausrüstung kann sich die Latenzzeit wieder erhöhen, sodass selbst diese kurze Route zu lang erscheint. Heutige optische Schnittstellen können zum Glück für die optimale Modulationsmethode für das jeweilige Implementierungsszenario programmiert werden.

  2. Kapazität: Rechenzentren dienen zur Speicherung und Bereitstellung der von Anwendungen benötigten Daten. Die Größe der von Rechenzentren bewältigten Datensätze reicht oft von Hunderten Gigabits bis hin zu Terabits. Um diese Lasten zu bewältigen, muss die Netzausrüstung zuverlässige Verbindungen mit hoher Kapazität bereitstellen, die schnell und einfach für den ständig wechselnden Datenverkehr skaliert werden können. Die von Ciena neu entwickelte kohärente Optik ebnete den Weg für Datenübertragungen von 100 Gbit/s über praktisch jede Distanz, was die DCI-Leistung beträchtlich steigert.

  3. Sicherheit: In Rechenzentren werden große Mengen an vertraulichen Daten gespeichert. Dazu zählen Finanztransaktionen sowie Personal- und andere Unternehmensdaten, die allesamt wichtig und häufig streng vertraulich sind. Die dafür erforderlichen Netzverbindungen zwischen Rechenzentren müssen also zuverlässig, sicher und häufig auch verschlüsselt sein, um teure Datendiebstähle und Verluste zu verhindern. Bei gespeicherten Daten werden auch heute schon Verschlüsselungsmaßnahmen und strenge Zugriffsregelungen eingesetzt, um Schutz vor Eindringlingen zu bieten, und dank innovativer Netztechnologie ist es auch möglich, Daten während der Übertragung über das Verbindungsnetz verschlüsseln.

  4. Betrieb: Manuelle Prozesse sind arbeitsintensiv, komplex, langsam und fehleranfällig. Die Reduzierung der Intensität, Komplexität, Langsamkeit und Fehleranfälligkeit durch die Automatisierung manueller Abläufe ist daher eine zwingende Notwendigkeit. Offene APIs sind für die Einführung der Automatisierung unverzichtbar, da sie die Skripterstellung und benutzerdefinierte Apps unterstützen. Die Inbetriebnahme von Verbindungen zwischen Rechenzentren muss schnell und zuverlässig vonstatten gehen, und das Management der Verbindungen darf keine fortlaufenden manuellen Tätigkeiten erfordern. Optische Netzplattformen wurden speziell für DCI-Applikationen entwickelt.

  5. Kosten: Die Übertragung großer Datenmengen von und zu Rechenzentren muss so kostengünstig wie möglich erfolgen, insbesondere da das erwartete Wachstum beim Netzdatenverkehr insgesamt 30 Prozent beträgt. Damit Rechenzentren finanziell tragbar bleiben, dürfen die Kosten nicht im gleichen Maß mit dem Bandbreitenwachstum steigen. Um diese Probleme zu lösen, finden ständig neue Entwicklungen im Bereich der Hochgeschwindigkeitsnetze statt. Darunter fallen auch Lösungen, die wenig Platz benötigen und Rechenzentren mit möglichst geringen Kosten pro Bit verbinden.

Die DCI-Technologie steht im Zentrum der wachsenden Web-Scale-Welt – ein gnadenloser Markt, in dem man nur eine Chance hat, zu bestehen. Daher ist professionelle Unterstützung sinnvoll.

Ciena wurde im April 2016 als führender DCI-Anbieter ausgezeichnet und kombiniert branchenführende Optik sowie Web-Scale-IT für die Bereitstellung massiver Kapazität mit Programmierbarkeit bei geringem Strom- und Platzverbrauch – benutzerfreundlich, skalierbar und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt.